Esztergom
Beschreibung der Ortschaft:Die reizvolle Stadt am
Donauknie ist der Sitz des Oberhaupts der ungarischen katholischen Kirche, des
Erzbischofs von Esztergom. In der im Jahre 972 erbauten Burg von Esztergom
wurde Stephan der Heilige (1000-1038), der erste ungarische König und der
Gründer des ungarischen Staates, geboren Das Wahrzeichen der Stadt ist die das Burgviertel
beherrschende, im 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil umgebaute Basilika
(Szent István tér). Sie ist die größte Kirche des Landes mit dem größten und
weltweit einzigen, auf Leinen gemalten Altarbild. Einmalig und interessant ist
auch das einzige, vollkommen erhalten gebliebene, ungarische
Renaissancegebäude, die aus rotem Marmor erbaute Bakócz-Kapelle von Anfang des
16. Jahrhunderts. Die Kapelle ist 300 Jahre älter als die Kirche selbst. .
Die wertvollste Sammlung ungarischer Kirchenschätze
befindet sich hier in der Schatzkammer der Basilika. Hier werden unter anderem
400 unschätzbar wertvolle Goldschmiede-Meisterwerke, Textilien, Messegewänder,
Hornpokale, der als gotisches Meisterwerk bekannte Suky-Kelch, der mit
Edelsteinen geschmückte Goldschatz und das Kreuz des Königs Matthias
aufbewahrt.
Eine "barocke Atmosphäre" des Széchnyi-Platzes
strahlen die Bürgerhäuser und das Gebäude des Rathauses aus. Der Barockstil
überwiegt auch in der Wasserstadt, deren Wahrzeichen die Franziskanerkriche mit
ihren beiden Türmen und nebenan das Gebäude des Ordenshauses (Pázmány Péter u.
18.) sind. Das Balassa-Bálint-Museum (Mindszenty tér 5.) zeigt die gefundenen
Schätze aus dem 16. Jahrhundert. Im Donaumuseum (Kölcsey Ferenc u.2.) verdient
die Ausstellung über die Geschichte der Donau und die ungarische
Wasserwirtschaft besondere Aufmerksamkeit.